Nachhaltig versenden und retournieren im Online Handel


In Zeiten einer breiten und weltweiten Klimadebatte, wird Nachhaltigkeit immer mehr zu einem Kriterium für die Kaufentscheidung bei Kunden. Speziell dem Online Handel wird oft eine schlechte CO2 Bilanz, aufgrund des Mehrbedarfs an Verpackung für den Versand und Retour. In letzter Zeit haben sich in den sozialen Medien, insbesondere zu dem Thema Retouren immer mehr kritische Beiträge und Kommentare gehäuft. Mehr zu dem Thema gibt es in diesem Artikel.

Wie man mit Nachhaltigkeit punktet

Auch wenn der Anteil an Konsumenten, für die Nachhaltigkeit ein Kauf-entscheidende Rolle spielt noch recht klein ist, so lässt sich hier doch ein starker Anstieg bei der Nachfrage an nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen Verzeichnen. Was genau ist aber für den umweltbewussten ein nachhaltiges Produkt und welche Kriterien muss der Händler dabei erfüllen.

Wenn man seinen Handel nachhaltiger gestellten möchte, ist es sehr wichtig, dass der gebotene Nachhaltigkeitsaspekt für den Kunden nachvollziehbar und transparent gestaltet wird. Es ist also darauf zu achten, dass der Kunde nicht durch überzogene Versprechungen misstrauisch wird.
So betreiben viele Händler ein offensichtliches Green Washing für ihr Geschäft, in dem sie durch reine Marketing und PR Aktionen lediglich nur den Eindruck hinterlassen wollen, nachhaltig zu Handeln. Tatsächlich werden diese Versprechen am Ende leider nicht in die Tat umgesetzt.

Nachhaltige Versanddienstleistungen

Die einfachste Methode den handel Nachhaltiger zu gestalten, sind Anpassungen beim Versand und dem Retourenmanagement. So kann man beispielsweise für den Versand ausschließlich recyceltes Verpackungsmaterial verwenden. Auch Versanddienstleister bieten mittlerweile
umweltbewusste Versandservices an. GoGreen heißt zum Beispiel die grüne Versandoption bei DHL. Mit Abgaben, werden hier Klimaprojekte zur Reduzierung von Treibhausgasen unterstützt.

Auf Plastikverpackungen verzichten

Ein wichtiger Aspekt für den nachhaltigen Versand ist die Wahl des richtigen Verwitterungsmaterials. Plastik ist hier leider keine nachhaltige Lösung, da es in der Natur schlecht abgebaut wird und auch die Effizienz beim Recycling nicht sehr hoch ist. Deshalb ist es besser auf biologisch abbaubare Materialien, wie Pappe und Papier zu setzen.

Retouren nicht vernichten

Als Amazon vor einiger Zeit durch das Vernichten von zurückgeschickter Ware aufgefallen ist, war der Aufschrei groß. Die Umweltbilanz ist äußerst schlecht bei einer derartigen Vorgehensweise. Dennoch trifft dieses Vorgehen für viel Online Händler zu. Händler sollten von diesen Methoden lieber absehen und sich stattdessen besser um Möglichkeiten zum Vertrieb von Rückläufern kümmern.

Retouren nur kostenpflichtig anbieten

Wenn dem Kunden kostenfreie Retouren angeboten werden, wird er diese auch entsprechend häufig nutzen, um die Ware vor Ort in Augenschein zu nehmen und ggf. Zurückzuschicken. Davon machen Kunden gerade bei Kleidung extrem häufig Gebrauch. Durch Retouren entsteht ein täglicher CO2 Ausstoß, der 255 Autofahrten von Frankfurt nach Peking entspricht. Wird die Retour kostenlos angeboten, ist damit zu rechnen das 25% der Ware wieder zurückgeht. Ist der Service mit kosten verbunden reduziert sich die Anzahl an Retouren deutlich.

Retouren durch möglichst genaue Artikelbeschreibung vermeiden

Um Retouren zu vermeiden, ist es besonders hilfreich, bei der Artikelbeschreibung so genau, wie möglich zu sein. Hierzu können detailreiche Bilder und Videos beispielsweise einen besseren Eindruck verschaffen. Der Kunde sollte also so gut wie möglich schon vorab wissen, was er bekommt. Beratung zum Thema nachhaltigeres Handeln durch Retourenvermeidung bekommt man auch bei diesem Shopware Partner.